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Luxus Zeit: Kiezbummel

Zur Abwechslung mal keine Lost Place Fototour, kein Meer oder son Zeugs, sondern einfach ganz simpel „umme Ecke ne Runde streuseln oder auch schuchteln jehn“.

Was ist eigentlich wichtig? Was kostbarer Luxus? Je mehr ich darüber nachdenke, es ist Zeit oder besser gesagt: Zeit haben. Also, gestern hatte ich so einen Luxustag. Keine Fahrt irgendwohin, keinen Plan, keine Ambitionen (welches Objektiv packe ich denn ein, damit ich dies, das erreiche). Einfach nur vors Haus getreten und treiben lassen, in die Vorgärten geschaut, in und um die Geschäfte gestromert, übern Markt geschlendert, Atmosphäre genossen, Lieblingsplätze aufgesucht und zu all dem wahrlich Hochsommer Mitte September!

Es gibt so Tage, die sind einfach weg, andere hingegen, die bleiben – in diesem Sinne: Enjoy! 🙂

P.S.: wunderbar zum Fotos sichten, bearbeiten, Weinchen aufm Balkon, in die Sterne schauen und überhaupt: Till Brönner – The Good Life

Die Wölfe sind zurück? Kunst gegen Hass und Gewalt

Im Frühjahr war ich noch ganz enttäuscht, dass ich die Wölfe in Potsdam nicht fotografieren konnte – man kann halt nicht alles schaffen …

So erwartete ich gespannt die Ausstellung „Die Wölfe sind zurück“ in Berlin : mitten in der Hauptstadt am Washington Platz direkt vor dem Hauptbahnhof sollten die Skulpturen des Künstlers Rainer Opolka vom 06. – 16. August 2016 Station machen. Ich beschloss, gleich zur Eröffnung direkt nach dem Dienst hinzudüsen. Das Wetter spielte mit, und es regnete nicht.  🙂

Erst war ich ein bisschen enttäuscht, dass ich die Wölfe kaum freigestellt fotografieren konnte, es waren einfach zu viele Passanten, Touristen, Reisende, Ausstellungsinteressierte da. Aber schnell erkannte ich, dass das den Reiz ausmachte: viele verblüffte, neugierige Menschen. Kann es denn etwas Erfolgversprechenderes für eine Ausstellung gegen Hass und Gewalt geben, als mitten im normalen Alltagsleben stattzufinden?

Mich hat sehr beeindruckt, dass die Wölfe so unheimlich lebendig wirkten, fast ausnahmslos auf die Augen fokussiert, schienen sie real zu sein: die Rädelsführer, die Schießbereiten, die in ihre Kraft Verliebten, die räudigen Duckmäuser, die blind Folgenden, die Speichellecker, die Geifernden.

Wie immer, so auch bei diesem Album: enjoy 🙂 und hingehen!

 

Ausstellung „Momentaufnahmen, denn alles ist im Fluss“ II: Vernissage – Nachlese

Am 18. April 2016 stand sie an: die Vernissage meiner zweiten Ausstellung. ♥  Bis zum 20. Mai 2016 hängen die Fotos in der Stadtteilbibliothek Kladow .

Am Ausstellungsmorgen waren die letzten Fotokunst-Karten eingetütet, schnell noch ein Stündchen Schlaf, dann ging auch schon der Transport meiner 16 Foto-Pakete los. Wie schön, auch dieses Mal so zupackende Helfer (die dann auch noch das Geschehen knipsen) zu haben. Die Sonne schien, dieses Jahr stürmte es nicht: ideale Bedingungen zum Be- und Entladen. Egal, wie gut vorbereitet man ist, zügig dreieinhalb Stunden benötigten wir dennoch für die Hängung. Neu dieses Mal dabei: ein Foto-Vorhang, um die Foto-Karten besser vorzustellen. Übrigens: die persönliche Beratung und Entwicklung von allen Fotos  lag wieder in Händen von Foto Hollin .

Dann blieb noch genügend Zeit, um Luft zu holen: ein paar Schritte durch den Frühling wandeln, in Ruhe gut essen gehen und sich auf die Vernissage freuen. 😉

Es war eine ganz wunderbare Ausstellungs-Eröffnung in einem feinen Rahmen mit bekanten und unbekannten Gästen und viel Zuspruch. Über ein Feedback habe ich mich besonders gefreut:

Bin immer schwer beeindruckt, weil ich weiß, das etwas Schönes zu sehen und es dann so auf dem Foto wieder zu finden,  ist schwer.
Aber noch besser sind die alltäglichen Dinge, die man achtlos links liegen lässt. Ich habe dafür kein Blick.
Freue Dich über diese schöne Begabung.

 

Haus Schwarzenberg – „kleines gallisches Dorf“ in Berlin-Mitte

Nach der Vernissage ist vor der Vernissage. 😉 Auf auf zur nächsten Foto-Tour:

Zwischen den Hackeschen Höfen und den Rosenhöfen mutet das „Haus Schwarzenberg“ in der Rosenthaler Straße mit seinen Höfen für Kreative und Utopien wie ein „kleines gallisches Dorf“ an. Trotzt dem Kommerz und dem Glattgebügelten und scheint – denkmalgeschützt – die Gentrifizierung außen vor zu lassen.

1769 entstanden hier die ersten Gebäude unweit des Scheuenviertels.

Free Analog Film Photowalk – Alexanderplatz & BLO-Ateliers

Nach all dem Sylt-Blau eine wirklich ganz andere Richtung:

am 20. März 2016 hatte Peter Fauland von Fauland Photography School zu einem analogen Photowalk eingeladen. Hm, das klang im Vorfeld schon mal interessant. Als dann noch als Sahnehäubchen ein Workshop bei Sabine Alex von mobile Dunkelkammer gebucht werden konnte, war ich doch schon angefixt. 🙂

Mein Equipment für den Photowalk:

  • Nikon F 801s, die von 1991-1994 im Handel zu erwerben war
  • 2 Fomapan 200 Creative 135-36
  •   AF Nikkor 85mm 1:1.8 D (versteht sich gut mit der analogen Lady)

Es war ein sehr schöner Tag mit interessanten Leuten und für mich ganz, ganz viel Neuem rund um die Analogfotografie.

Da ich nun endlich die digitalisierten Filme von Fotoimpex abholen konnte (analog ist halt nix für Ungeduldige 😉 ), seien sie hier vorgestellt: den ersten Film habe ich selbst, der zweite wurde entwickelt.

Ich finde, dass durch das leicht Rauschige eine ganz eigene Atmosphähre entsteht.

Enjoy! 🙂

 

 

 

Lost Places : Jugendstil Stadtbad Berlin

Erneut eine Fototour in die Vergangenheit zu einem verlassenen Ort – dieses Mal hieß es: Eintauchen in die Bade-Welt des Jugendstils.

Dieses wundervolle Bad wurde 1908 in Berlin-Steglitz erbaut … noch bevor 1920 Berlin zu Groß-Berlin wurde. Mit rund 3,8 Mio Einwohnern war Berlin –  an der Einwohnerzahl gemessen – nach London (7,3 Millionen) und New York (5,6 Millionen) – die drittgrößte Stadt der Welt.

Berlin boomte, Mietskasernen mit endlos vielen Hinterhöfen entstanden. Die wenigsten Berliner und Berlinerinnen hatten ein Bad, häufig gab es lediglich „das Klo ne halbe Treppe tiefer“, und so kamen die Volksbäder (ursprünglich eine öffentliche Badeanstalt mit Dusch- oder Wannenbädern) ins Spiel, die vor allem den Unterschichten die Möglichkeit zu regelmäßiger Körperpflege bieten sollten.

Hier gehts zur Zeitreise: enjoy 🙂

P.S.: Tipp ausprobiert, für einen weichen, warmen Farbton, den Weißabgleich auf Schatten zu stellen. Für wunderbar befunden. 😉

Tourist in der eigenen Stadt – wunderbar: Wannsee – Potsdam – Wannsee

Fahrt entlang des Weltkulturerbes an einem wunderschönen, sommerlich warmen Herbsttag.

Sehr gute Gelegenheit, mein neues 70-300er zu testen. 😉

… und abends zur Großbildprojektion „Dem deutschen Volke“

 

Karneval der Kulturen 2015 – Berlin soll bunt bleiben

Sollte ich mich dieses Jahr wirklich in das Gedränge stürzen oder nicht? Südstern war die Hölle los 🙂 , als ich ankam. Schließlich fand ich ein Plätzchen mit wunderbarem Lichteinfall, und ich versuchte mit meinem 85iger ♥ die unglaubliche Begeisterung, Freude und Leidenschaft der Teilnehmer und Teilnehmerinnen einzufangen.

ENJOY 🙂