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Photo Walk mit Trey Ratcliff – 80 stays around the world

Da muss erst ein mega berühmter Fotograf wie Trey Ratcliff anlässlich seiner 80 stays around the world Tour zum Photo Walk in Berlin (Treffpunkt Lustgarten / Berliner Dom) einladen, damit ich endlich mal wieder im geschichtsträchtigen Teil Berlins unterwegs bin, pfffffffffffffffff. 🙂 An manchen Stellen war ich schon ewig nicht mehr. Ich hatte gar nicht richtig aufm Schirm, dass Unter den Linden so viel gebaut wird: Humboldt-Forum, Staatsoper Unter den Linden usw.: überall Kräne.

Kommentar von einem Stadtführer im vorbeifahrenden Dampfer: „Ähm, ich glaube, ich habe hier noch nie so viele Kameras gesehen!“ – Stimmt, es waren wirklich viele, sehr viele Fotofreaks der Einladung gefolgt. Denn Trey ist ein sympathischer, bescheidener, positver Typ („You can ask me any question, hey, I’m a nice guy.“), der mit großer Empathie seine Philosophie vermittelt.

Ich werde das zum Anlass nehmen, die Tour in Teilen immer wieder mal zu wiederholen und fotografisch zu frickeln.

Enjoy! 🙂

 

Christmas Garden Berlin : Start in das neue Jahr 2017

Ist das Kitsch? – Ooooja, aber vom Feinsten 😀 :

Ein lieber Weihnachtsmann hat mich mit einer Karte für den Christmas Garden Berlin überrascht. 🙂 Allein das Wetter machte es spannend: Sturm, Regen – würde ich es rechtzeitig schaffen? Der Neujahrsabend schien wie geschaffen für das Einlösen meines Geschenkes. Also, up up, nix mit Chillen aufm Sofa unterm Baum. 😉

So machte ich mich mitsamt Kamera und meinem Berlebach (schön leicht, bei Kälte lässt sich das Holz gut anfassen), 2 Akkus UND dicken fingerlosen Handschuhen auf den Weg.

Es war ein ganz und gar zauberhafter Start in das neue Jahr! 💙 An jeder Station gabs auch Musik, deshalb an dieser Stelle: Driving home for christmas . 😉

Wer Lust dazu hat, kann mich im folgenden Album auf meinem be- und verzaubernden Winterwalk begleiten – Enjoy!

Weihnachtsmarkt-Fotografie

HOHO 🙂 Zwei liebe Weihnachtsmänner, die in diesem Jahr schon sehr zeitig dran waren, haben mir einen Workshop geschenkt: so konnte ich am 3. Advent seit langer Zeit mal wieder einen Foto- Workshop mitmachen. 💙

Weihnachtsmarkt-Fotografie auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Schloss Charlottenburg, durchgeführt von der Fotografin Anna Nesterenko von Fototouren Berlin, sollte es dieses Mal sein.

Vorab: Schietwetter ….. Aber, wenn der Workshop stattfindet, tja, dann muss man da durch. Viele Händler wollten trotz Fotogenehmigung vonseiten der Marktleitung nicht, dass ihre Stände fotografiert werden, in den Zelten war es mit Foto-Rucksack sehr eng. Also, definitiv keine perfekten Voraussetzungen.

Dennoch, es gab viele, sehr viele Infos (Handout) und Aufgaben, ein paar Stichworte – schon alleine deshalb, damit ich das nicht wieder vergesse 😉 :

  • Belichtungsdreieck
  • Goldene Spirale
  • Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang – „REAR“ / Hintergrund beim Blitzen ist nicht stockfinster
  • Objektfotografie
  • fotografiere 36 Aufnahmen
  • alles, was gelb ist u.ä.
  • abstrakt
  • Langzeitbelichtung

Da gilt es, noch viele Einstellungen, die gut funktioniert haben, zu notieren.

Mit dabei: mein Lensbaby, mein Allrounder 16-85iger, Aufsteckblitz (beides Nikon).

 

 

 

 

Luxus Zeit: Kiezbummel

Zur Abwechslung mal keine Lost Place Fototour, kein Meer oder son Zeugs, sondern einfach ganz simpel „umme Ecke ne Runde streuseln oder auch schuchteln jehn“.

Was ist eigentlich wichtig? Was kostbarer Luxus? Je mehr ich darüber nachdenke, es ist Zeit oder besser gesagt: Zeit haben. Also, gestern hatte ich so einen Luxustag. Keine Fahrt irgendwohin, keinen Plan, keine Ambitionen (welches Objektiv packe ich denn ein, damit ich dies, das erreiche). Einfach nur vors Haus getreten und treiben lassen, in die Vorgärten geschaut, in und um die Geschäfte gestromert, übern Markt geschlendert, Atmosphäre genossen, Lieblingsplätze aufgesucht und zu all dem wahrlich Hochsommer Mitte September!

Es gibt so Tage, die sind einfach weg, andere hingegen, die bleiben – in diesem Sinne: Enjoy! 🙂

P.S.: wunderbar zum Fotos sichten, bearbeiten, Weinchen aufm Balkon, in die Sterne schauen und überhaupt: Till Brönner – The Good Life

Lost Places : Villa Kellermann in Potsdam

Völlig albern: als ich von der Promotour von Fototouren Berlin erfuhr, hatte ich die Assoziation mit „Kellerman’s“ aus Dirty Dancing: „Ich habe eine Wassermelone getragen“. hehe

Spaß beiseite : am 20. August 2016 hatte ich also erneut Glück, an einer Promotour von Fototouren Berlin teilnehmen zu können. Die Lost Place Tour führte mich dieses Mal in die geheimnisvolle Villa Kellermann in Potsdam. Großartig am Heiligen See GENAU gegenüber des Marmorpalais im Potsdamer Neuen Garten gelegen. Ach, was ist doch das unmittelbare Umland Berlins ganz wunderbar.

Bezaubernd die Sichtachse auf das Marmorpalais in den Vormittagsstunden, das sanfte Plätschern von seichten Wellen: abschalten von einer etwas holprigen Woche,  fast ein bisschen italienisches Flair bei schwülwarmen Wetter genießen und mit meinem neuen  Lensbaby Composer pro mit Sweet 50 rumspielen und den Besucherströmen im Haus erstmal den Vortritt lassen. Zwinkerndes Smiley, als Emoticon ;)

Nachdem ich Variationen des Marmorpalais eingefangen hatte, versuchte ich der Stimmung im Haus nachzuspüren – manchmal stelle ich mir vor, dass vielleicht gerade eine Dame der gehobenen Kreise die imposante Treppe emporschreitet.  🙂 Wunderschöne Sichtachsen, Lichteinfälle und Ausblicke.

Ursprünglich war die Villa 1914 für den Zeremonienmeister W. von Hardt erbaut worden. Es folgten verschiedenste Besitzer in schicksalshafter Geschichte: So gehörte die Villa in der Weimarer Republik dem jüdischen Bankier Emil Wittenberg, der von den Nazis enteignet wurde. Dann war sie Domizil der Heeresleitung der Wehrmacht. Nach 1945 übernahm der Kulturbund die Villa, die bis 1989 ein öffentliches Kulturhaus blieb, ein  Treff von Intellektuellen und Künstlern. Darunter auch der Schriftsteller Bernhard Kellermann (1879-1951), der schließlich auch Namensgeber der in der sogenannten Berliner Vorstadt gelegenen Villa wurde.

Und jetzt? Die neuen Eigentümer möchten inkognito bleiben … wie war das noch gleich mit dem Genießen und Schweigen?!

Dieses Mal wurde die Fototour übrigens sogar in der Potsdamer Tagespresse erwähnt unter der Headline „Wer will noch mal, wer hat noch nicht?“

Enjoy 🙂

 

Die Wölfe sind zurück? Kunst gegen Hass und Gewalt

Im Frühjahr war ich noch ganz enttäuscht, dass ich die Wölfe in Potsdam nicht fotografieren konnte – man kann halt nicht alles schaffen …

So erwartete ich gespannt die Ausstellung „Die Wölfe sind zurück“ in Berlin : mitten in der Hauptstadt am Washington Platz direkt vor dem Hauptbahnhof sollten die Skulpturen des Künstlers Rainer Opolka vom 06. – 16. August 2016 Station machen. Ich beschloss, gleich zur Eröffnung direkt nach dem Dienst hinzudüsen. Das Wetter spielte mit, und es regnete nicht.  🙂

Erst war ich ein bisschen enttäuscht, dass ich die Wölfe kaum freigestellt fotografieren konnte, es waren einfach zu viele Passanten, Touristen, Reisende, Ausstellungsinteressierte da. Aber schnell erkannte ich, dass das den Reiz ausmachte: viele verblüffte, neugierige Menschen. Kann es denn etwas Erfolgversprechenderes für eine Ausstellung gegen Hass und Gewalt geben, als mitten im normalen Alltagsleben stattzufinden?

Mich hat sehr beeindruckt, dass die Wölfe so unheimlich lebendig wirkten, fast ausnahmslos auf die Augen fokussiert, schienen sie real zu sein: die Rädelsführer, die Schießbereiten, die in ihre Kraft Verliebten, die räudigen Duckmäuser, die blind Folgenden, die Speichellecker, die Geifernden.

Wie immer, so auch bei diesem Album: enjoy 🙂 und hingehen!

 

Lost Places: Wünsdorf Haus der Offiziere

Am 2. Juli unternahm ich erneut mit gut ausgestattetem Foto-Rucksack (2. Akku sollte nicht fehlen 😉 ) und Stativ eine Zeitreise in die Vergangenheit. Die Zeitreise führte mich vor die Tore der Stadt: nach Wünsdorf, dem heutigen  Ortsteil der Stadt Zossen im Landkreis Teltow-Fläming, in die „Verbotene Stadt“ zum „Haus der Offiziere“.

Von 1910 – 1994 befand sich hier ein Militärstützpunkt: über die Jahre hinweg unter den verschiedensten Flaggen (zu Kaiserszeiten, unter den Nazis und Sowjets) und mit unterschiedlichsten Funktionen (Militärstutzpunkt, Lazarett, Heeresportschule etc.).

Hat Wünsdorf heute ca. 6.500 Einwohner, so war die „Verbotende Stadt“ mit bis zu 60.000 russischstämmigen Bewohnern und Bewohnerinnen der größte europäische Militärstandort. Noch heute ist das eingezäunte Gebiet des „Hauses der Offiziere“ riesig. EINE Fototour (immerhin rund fünfeinhalb Stunden) reicht da definitiv nicht aus.

Ich habe mich gleich zu Anfang im Gebäudeteil, in dem der Theatersaal untergebracht ist, fotografisch festgebissen. Da doch mächtige Regengüsse auf das marode Dach prasselten (eigentlich recht heimelig), waren Außenaufnahmen auch nicht soooo angesagt. 😉 Das Hauptgebäude habe ich nur noch gegen Ende leicht touchiert. Wer weiß – vielleicht ein Grund, nochmals hinzufahren.

Erneut eine über Fototouren Berlin gebuchte Fototour, auf der ich sehr, sehr hilfreiche Tipps in Sachen manuelle Einstellungen erhalten habe und die ich die ganze Tour über gleich vesucht habe, anzuwenden, um die Atmosphäre einzufangen.

Enjoy 🙂

P.S.: Es ist eine reine Frage der Tagesform, ob ich mich bei den Lost Place pics für eine hellere / freundlichere oder dunklere / finstere Aufnahme-Variante entscheide …… manchmal kann ich mich auch gar nicht entscheiden. 😀

Lost Places : Sommerhotel Zehnpfund in Thale

„Ach, Luise, laß … das ist ein zu weites Feld“ –                                                      ob Theodor Fontane  diesen Satz dem Herrn von Briest wohl hier schon in den Mund gelegt hat? Auf der Veranda stehend, soll Fontane jedenfalls beim Anblick eines durch den Park schlendernden Paares die Idee für seine Effi Briest gekommen sein .

Am 4. Juni 2016 machte ich mich auf den Weg in den Harz nach Thale, zum ehemals größten Sommerhotel Deutschlands „Zehnpfund“. Ein gigantisches Haus, eröffnet 1863, in deren Gängen man sich schon mal verirren kann, mit wechselvoller Geschichte. Im Ersten Weltkrieg diente es als Lazarett, später waren ein Waisenhaus und Krankenkasse, dann das Rathaus und eine Bibliothek untergebracht.

Dieses wunderschöne, atmosphärische Haus sollte nach der Wende saniert werden. Hohe Kosten verhinderten das bisher. Jetzt sollen dort Wohnungen entstehen: nach dem Motto „Wohnen wie Fontane“, hm.

Kurz vor meiner Fototour wurde im Hotel Zehnpfund der zweite Teil der „Vergessen im Harz“-Trilogie in einer Premierenfeier gezeigt.  Der Film handelt von „Lost Places“ in der Harzregion, zu denen auch das „Sommerhotel Zehnpfund“ gehört.           https://www.youtube.com/watch?v=RsFYWW_8KSQ

Auf in die Zeitreise – enjoy 🙂

 

Ausstellung „Momentaufnahmen, denn alles ist im Fluss“ II: Vernissage – Nachlese

Am 18. April 2016 stand sie an: die Vernissage meiner zweiten Ausstellung. ♥  Bis zum 20. Mai 2016 hängen die Fotos in der Stadtteilbibliothek Kladow .

Am Ausstellungsmorgen waren die letzten Fotokunst-Karten eingetütet, schnell noch ein Stündchen Schlaf, dann ging auch schon der Transport meiner 16 Foto-Pakete los. Wie schön, auch dieses Mal so zupackende Helfer (die dann auch noch das Geschehen knipsen) zu haben. Die Sonne schien, dieses Jahr stürmte es nicht: ideale Bedingungen zum Be- und Entladen. Egal, wie gut vorbereitet man ist, zügig dreieinhalb Stunden benötigten wir dennoch für die Hängung. Neu dieses Mal dabei: ein Foto-Vorhang, um die Foto-Karten besser vorzustellen. Übrigens: die persönliche Beratung und Entwicklung von allen Fotos  lag wieder in Händen von Foto Hollin .

Dann blieb noch genügend Zeit, um Luft zu holen: ein paar Schritte durch den Frühling wandeln, in Ruhe gut essen gehen und sich auf die Vernissage freuen. 😉

Es war eine ganz wunderbare Ausstellungs-Eröffnung in einem feinen Rahmen mit bekanten und unbekannten Gästen und viel Zuspruch. Über ein Feedback habe ich mich besonders gefreut:

Bin immer schwer beeindruckt, weil ich weiß, das etwas Schönes zu sehen und es dann so auf dem Foto wieder zu finden,  ist schwer.
Aber noch besser sind die alltäglichen Dinge, die man achtlos links liegen lässt. Ich habe dafür kein Blick.
Freue Dich über diese schöne Begabung.

 

Haus Schwarzenberg – „kleines gallisches Dorf“ in Berlin-Mitte

Nach der Vernissage ist vor der Vernissage. 😉 Auf auf zur nächsten Foto-Tour:

Zwischen den Hackeschen Höfen und den Rosenhöfen mutet das „Haus Schwarzenberg“ in der Rosenthaler Straße mit seinen Höfen für Kreative und Utopien wie ein „kleines gallisches Dorf“ an. Trotzt dem Kommerz und dem Glattgebügelten und scheint – denkmalgeschützt – die Gentrifizierung außen vor zu lassen.

1769 entstanden hier die ersten Gebäude unweit des Scheuenviertels.